„Die Pfarr-Äpfel“
von Willrecht Wöllhaf, unter der Regie von Anne Braun
Der einheimische Pfarrer (Werner Schnaible) erhält vom Amtsbruder aus Pfrondorf Einkellerungsäpfel umsonst angeboten. Da ein Hagelschlag im Frühjahr in Effringen fast die gesamte Apfelernte vernichtete, wird das Angebot gerne angenommen. Weil aber der Wagen des Pfarrers, wegen einer größeren Reparatur in der Werkstatt ist, will der Mesner Paul Schlotterbeck (Fritz Pfrommer), nach längerem Disput mit seiner horoskopgläubigen Frau Emilie (Heidi Friedrich), -„Paul solle gerade in dieser Woche unbedingt Fahrten mit gummibereiften Fahrzeugen vermeiden“- die Äpfel im Nachbarort holen. Auch vom zu Besuch weilenden Vater (Reinhold Benz), dessen fast ausschließlicher Wortschatz aus -„do halt i mi raus, no komm i en nix nei“- besteht, kann Emilie keine Hilfe erwarten. Paul hat zwar einen Führerschein, jedoch kein Fahrzeug und seit vielen Jahren keine Fahrpraxis mehr. Doch er beschafft sich Moped und Anhänger vom Nachbarn und Bauer Gotthilf Beisswenger (Heiko Bihler), um für sich und den Pfarrer die billigen Äpfel in Pfrondorf zu holen. Da der Mesner gerne ein wenig tief ins Glas schaut, wird diese Fahrt mit einem längeren Umweg über den Stöckleshof zum Besuch der Base Hildegard (Rita Benz) und ausgiebigem Zuspruch zu Schnaps und Wein eine einzige Katastrophe, bei der Paul einen Strafzettel erhält, seine beste Hose zerreißt und auch die Jacke ihren Teil abbekommt. Es zeigt sich, dass so manche -„Geschenke“- am Ende doch recht teuer werden können.
Der Salon Süsser aus Wildberg war als Maskenbildner tätig und Falk Börner sorgte für Ton und Technik.