„Die zwei Halbschönen oder Es bleibt beim alten“
von Franz Rieder, unter der Regie von Anne Braun
Titus Halb (Fritz Pfrommer) ist Junggeselle, 38 Jahre alt und führt den Haushalt. Seine Leidenschaft ist die Reinlichkeit und Sparsamkeit: so reinigt er mit einem Lumpen den Suppentopf sowie den Fußboden und in der Kaffeekanne weicht er seine Socken ein. Vitus Schön (Werner Schnaible) ist sein Vetter, auch Junggeselle, 45 Jahre alt und hat für das Kochen zu sorgen. Die Eier kocht er so lange wie das Rindfleisch und so manch andere pfiffige Kniffe bereichern seine Kochkunst. Christian Holz (Reinhold Benz), der Großonkel zu beiden, 70 Jahre alt, ist auch vom zarten Geschlecht übersehen worden. Die ledige, alte und schwerhörige Marie (Erika Ritz) ist der Mittelpunkt dieser kuriosen Hausgemeinschaft. Da bringt der Briefträger Kandl (Werner Dengler) die Karte einer gewissen Isabella Fink (Heidi Friedrich) in den behaglichen Frieden. Dieses Fräulein – angeblich reich begütert, hübsch und 27 Jahre – bestellt für 14 Tage ein Fremdenzimmer. Die Männer sind im Heiratsfieber. Die Dame kommt, jedoch ist sie nicht 27, sondern 72 Jahre. Ein Schreibfehler. Doch sie hat eine Nichte namens Trude (Rita Benz) und die versteht es diese zwei Halbschönen so richtig auf den Leim zu führen, hat sie doch bereits mit Peter (Ernst Benz) einen Verlobten.
Der Salon Süsser aus Wildberg war als Maskenbildner tätig.